26 Sep
26Sep

Sternschnuppen 

Hast du im vergangenen Monat auch mit freudiger Erwartung nach Sternschnuppen Ausschau gehalten? Und wenn du dann mal das Glück hattest, eine zu sehen, hast du ihr deine Wünsche mit in den Himmel und auf die Reise gegeben?

Ich habe das voller Begeisterung gemacht, bis ich vor kurzem diesen Spruch gelesen habe: „Vermutlich haben Sternschnuppen nicht den Job, unsere Wünsche zu erfüllen, sondern uns gut überlegen zu lassen, was wir uns denn wünschen.“

Und so kam ich darauf, heute über etwas zu schreiben, was wir alle kennen: Wünsche.
Wünsche haben wir alle – vermutlich sogar eine ganze Menge und unterschiedlichster Art.
Einige sind größer als die anderen, scheinen sich schwerer zu erfüllen als kleinere. Wenn wir Kerzen ausblasen, ein vierblättriges Kleeblatt finden oder eben Sternschnuppen sehen, dann formulieren wir diese Wünsche und senden sie ins Universum – verbunden mit der Hoffnung, dort würden sie auf wundersame Weise dann erfüllt werden. Aber viel zu oft vergessen wir uns zu fragen, was sich eigentlich hinter oder unter diesem Wunsch verbirgt.
Warum wünschen wir uns genau das?
Warum träumen wir von einer großen Familie, einem schicken Auto, einem kleinen Haus am Stadtrand oder aber einem bestimmten Job?
Worum geht es uns mit diesem Wunsch?
Du kannst den Begriff „Wunsch“ auch durch „Ziel“ oder „Vision“ ersetzen.
Die Frage bleibt die gleiche: Warum willst du genau das?

Wenn du dir diese Frage ehrlich stellst, dann erkennst du, dass der Wunsch häufig mit einem Gefühl verbunden ist.
Also mit etwas, was wir fühlen möchten. Stell dir vor, ich erzähle dir, dass ich endlich wieder in einem Team und gemeinsam mit anderen an einem Projekt arbeiten möchte. In das Universum sende ich den Wunsch nach einem tollen Team. Doch worum es mir eigentlich geht, ist das Gefühl der Zugehörigkeit. Ich möchte Teil von etwas und von einer Gruppe sein.
Und wenn ich das weiß, vielleicht gelingt es mir dann, dieses Gefühl wieder zu leben, ohne auf die nächste Sternschnuppe warten zu müssen.

Einen Versuch ist es jedenfalls wert.


Alles Liebe, Karolina

Kommentare
* Die E-Mail-Adresse wird nicht auf der Website veröffentlicht.